Neuseeland

Mittwoch 30 März 2016 at 5:41 pm. Stichwörter: , , , ,

Moin,

Neuseeland, Johannes wiedersehen, surfen, LA, was will man mehr?

Mitte Januar begannt der Uni Lern Stress, denn Anfang Februar ging es los mit den Prüfungen.

Mit der Einstellung minimaler Aufwand bei ausreichendem Endergebnis, bin ich in die drei Prüfungen gegangen. Raus gekommen bin ich mit eher gemischten Gefühlen, wohl wissend das es wohl sehr knapp werden könnte die benötigten Punkte zu erreichen. 

Umso schöner war die Ablenkung die ich danach hatte. Mit meinem Vater ging es über Los Angeles nach Neuseeland, um Johannes zu besuchen, Vorfreude pur!

Der anfängliche Plan mein Surfboards mitzunehmen wurde zerstört, als ich erfuhr das damit 400€ Kosten verbunden wären…somit musste ich versuchten ein günstiges Board in Neuseeland zu finden.

Von Frankfurt aus ging es nach Los Angeles. Nach 12 Stunde Flug und ein wenig Schlaf kamen wir, halbwegs fit, mittags in Los Angeles an. Am nächsten Tag ging es abends weiter Richtung Auckland, Neuseeland, natürlich aber erst nachdem wir Venice Beach, Malibu und Santa Monica erkundet hatten.

Nach erneuten 12 Stunde Flugzeit und kurzer Erholung durch Schlaf im Flugzeug, kamen wir morgens in Auckland an. Dort wurden wir von Johannes abgeholt. Nach der Begrüßung wurde das Auto angeschaut mit dem Johannes nun ein halbes Jahr unterwegs war und welches uns drei die nächsten 10 Tage quer über die Nordinsel bringen sollte. Ein Mazda Tribute 3.0l 4weeldrive SUV mit 200 PS, da hat sich Johannes was Gutes ausgesucht, der Mazda zog gut an und fuhr trotzdem schön geschmeidig.

Die Routenplanung machten wir in einem Café, wir beschlossen erst in Norden zu fahren und dann in den Süden.

Das Wichtigste allerdings fehlte noch, ein Surfboard. Glücklicherweise wusste Johannes, wo man Second Hand Boards kaufen konnte. Schnell wurden wir fündig, ein 6,2 HC Surboards mit breitem Squash Tail und ordentlich Volumen. Mit Spanngurten und Holz für Gartenzäune, wurde ein Dachgepäckträger auf den Mazda gezaubert, um die Boards besser transportiert zu können. Nun stand der Tour nichts mehr im Wege und wir fuhren zu unserem ersten Etappen Ziel Paihia. Der erste Eindruck von Neuseeland: bombastische Landschaft.

Am 2. Tag fuhren wir nach Ahipar. Der Plan war am 90 miles beach mit dem Auto das letzte Stück auf Sand zu fahren, leider war Flut und der Strand somit nicht befahrbar.

Die Fahr Action gab es trotzdem, da man zum Surfspot Shipwreckbay auch über Sand und sogar durch einen kleinen Fluss fahren musste. Endlich, der erste Surf in Neuseeland. Schöne cleane Wellen und nur ein paar Surfer auf dem Wasser, bescherten Johannes und mir einen fantastischen Surf.

Tag 3 ging es wieder südlich in Richtung Auckland, Browns Bay. Auf dem Weg nach unten stoppten wir am Waipoua Forest, hier stehen die meisten noch erhalten Kauribäume. Mit bis zu 16,5 Meter Umfang und einem Alter von 2000 Jahren sind diese Bäume unglaublich.

Immer noch beeindruckt durch die Kauribäume tuckerten wir runter nach Muriwai für den 2. Surf. Leider waren die Wellen dort so riesig, dass Johannes und ich nicht wirklich ein Chance hatten diese zu surfen…

Da wir während der Fahr feststellten, dass die Bremsbeläge von Johannes Mazda verschlissen waren, ließen wir diese am 4. Tag austauschen. Mit neuen Bremsbelegen fuhren wir weiter nach Tauranga. Auf den nächsten Surf pochend standen Johannes und ich am Strand in Mount Maunganui, um festzustellen, das man am Main bach nicht surfen konnte da dort ein Wettkampf der national surf live saving u14 stattfand, also ein Wettkampf für Bademeister unter 14 Jahren.Der Strand war voll mit Menschen und Zelten. Glücklicherweise fanden wir 1 km weiter noch einen weiteren Strand, um dem Bedürfnis nach Wellen gerecht zu werden.

An Tag 5 fuhren wir nach Gisborn. Vor Ort hatten wir ein Hotel direkt am Surfbeach, ein Traum für Johannes und mich, und Papa konnte sich auch gut beschäftigen, indem er den Hafen erkundete.

Als wir am nächsten Tag schon auf dem Weg waren Richtung Napier, kehrten wir glücklicherweise zum Frühstück in ein Cafe in Gisborn ein. Über das Internet nach Hotels suchend merkten wir, dass in Napier kein einziges Hotel mehr ein Zimmer frei hatte. Aus diesem Grund blieben wir einen weiteren Tag in Gisborn, den wir damit verbrachten uns das Denkmal von Captain Cook anzusehen (Endecker von Neuseeland) und uns ein Wein Tasting im Gisborn Wine Center zu gönnen. Natürlich waren wir mittags auch wieder surfen!

Mitten in der Nacht wurden wir durch unsere Zimmernachbarin im Hotel geweckt, die uns darauf Aufmerksam machte, das Jugendliche versucht haben unsere Neoprenanzüge vom Balkon zu stehlen, aber noch von ihr daran gehindert wurden.

Leider stellten wir am nächsten Tag fest, dass doch etwas fehlte. Johannes Schuhe wurden geklaut.

Mit einem Paar Schuhen weniger ging es weiter nach Napier. Diese Stadt wurde Anfang 1900 von einem schweren Erdbeben heimgesucht und anschließen komplett im Art Deko Stile wieder aufgebaut und somit ein wirklich schickes Städtchen, in welchem der der Art Demo Stil voll ausgelebt wird.

Am 8. Tag fuhren wir ins Inland an den Lake Taupo ein riesiger See in der Mitte der Nordinsel.

Dort besichtigten wir die Huka Falls mit einem Jet Boot und aßen Steak vom heißen Stein, der erste von zwei Tagen, vollgepackt von Touristischen Attraktionen. Am nächsten Morgen ging es erstmal in ein Kiwi Vogel Zoo. Diese Vögel sind möglicherweise das bekloppteste Tier, welches ich je gesehen habe. Es hat kein Schwanz und keine Flügel, besteht also nur aus 2 Beinen einem Kopf einem langen Schnabel und rennt wie verrückt im Gehege auf und ab. Anschließend ging es zum Cave Rafting. Auf einem Schwimm Ring trieben wir durch 40 Meter tiefe Höhlen wobei man tausende Glühwürmchen an der Decke bewundern konnte. Ein atemberaubendes Erlebnis.

Dem war aber noch nicht genug Tourismus, also fuhren wir zum Tages Abschluss noch in Hobbiton vorbei, dem Filmset der Filmreihen Herr der Ringe und der Hobbit. Das Besichtigen der kleinen Hobbit Häuschen im Hügel machte Laune und man bekam einen Eindruck, wie viel Liebe zum Detail in deins Filmen steckte. Übernachtet habe wir in Hamilton.

Am 10. Tag fuhren wir zu unserem Endziel Auckland. Allerdings nicht ohne noch schnell einen Abstecher nach Reglan zu machen, der berühmtesten Welle Neuseelands. Problem dort war nur, dass dieser Spot so überfüllt war, dass Johannes und ich in 2 Stunden jeweils nur 2 Wellen surfte…

Nachmittags kamen wir in Auckland an und checkten im Hotel ein, im 22 Stock konnte wir Auckland wunderbar überschauen. Abends trafen wir uns mit Lukas, einem Freund aus dem Odenwald, welcher mit Johannes nach Neuseeland flog. Gegessen haben wir im Foodcourt, da Johannes und Lukas meinten, dass man dort günstig und gut essen konnte, sie hatten recht.

Den letzten Abend in Neuseeland ließen wir entspannt mit einem Bier am Hafen ausklingen.

Der Rückflug nach Los Angeles ging erst mittags, sodass wir davor noch ein wenig Auckland erkundeten und das höchste Gebäude der City, den Skytower besichtigen konnten. Der 360 Grad Blick von dort verdeutlichte, wie weitläufig Auckland ist. Am Airport in Auckland hieß es Abschied nehmen von Johannes, der Glückliche darf noch 2 weitere Monate in Neuseeland verbringen, ehe er seine Weltreise fortsetzt.

Insgesamt ist Neuseeland ein sehr abwechslungsreiches Land, für welches es sich lohnt, die lange Anreise in Kauf zu nehmen. 10 Tage sind vergangen wie im Fluge.

Die 2 Tage Aufenthalt in Los Angeles verbrachten Papa und ich damit, im dicken amerikanischen Cabrio Huntington, Hollywood, den Walk of Fame, Beverly Hills und LA Downtown zu erkundeten. Das Cabrio konnten wir allerdings nicht so nutzen wie wir uns das vorgestellt hatten, da wir den einzigen Regen Tag im März erwischten… Das Frühstück und das Abend Bierchen auf der Terrasse unseres Hotels mit Blick über Venice Beach entschädigte aber für alles.

Es waren 2 wunderschöne Wochen!

Cheers Jonas

3

Papa
Papa - 07-04-’16 18:11
Opa
Opa - 08-04-’16 13:15
Mama
Mama - 08-04-’16 14:36


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