Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu…

Samstag 19 Dezember 2015 at 1:31 pm. Stichwörter: , , , , ,

ich wünsche eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

2015 war ein erfolgreiches, ereignisreiches Jahr für mich.

Ein neues Jahr zu starten ist immer besonders, es aber in Brisbane zu beginnen, während man als Eventmanager eines Hostels versucht 20 gut gelaunte, angetrunkene Backpacker dazu zu bringen einem zu folgen, um das Feuerwerk zu bestaunen, ist noch außergewöhnlicher.

Das nach dem Feuerwerk die Stadt wie leer gefegt war, konnte keiner ahnen. Warum gehen die Australier auch schon so früh ins Bett?

Dennoch, der erfolgreiche Start ins neue Jahr war geschafft.

Ende Januar wurde es produktiv, die Arbeit bei Piggs Peak, einer Kelterei im Hunter Valley begann.

17 Stunden Tage, freie Tage, harte Arbeit, entspannte Arbeit, neue Erfahrungen, Freundschaft, Wein, herstellen und genießen.

2 1/2 Monate arbeitet ich dort, der Abschied fiel schwer.

Die Zeit war wunderbar. 

10 Tage nicht wie ein Backpacker leben zu müssen, diesen Luxus erlebte ich als meine Familie mich in Australien über die Osterzeit besuchen kam. Das Gefühl wieder in einem richtigen Bett zu schlafen anstatt auf einer kaputten Luftmatratze war phänomenal. Klar, mein Bruder und meine Eltern wieder zu sehen war auch ganz nett.

Im April hieß es Fiji Time. Mit 5 weiteren Odenwaldes Backpackern genoss ich die entspannte Atmosphäre von Fiji. Schnorcheln, Speerfischen, Surfen oder einfacher am Strand liegen taten gut.  

Die letzten Tage in Australien kostete ich so gut ich konnte aus. Jede noch so kleine Welle wurde gesurft und das Leben wurde genossen.

Umso schwerer fiel es mein Berlingo Home zu verkaufen, die Sachen zu packen und die Heimreise anzutreten.

Das Gefühl-Karussell aus Freude, wieder in die Heimat zurück zu kehren und der Trauer, zu wissen, dass eine geniale Zeit zu Ende geht, drehte sich schwindelerregend.

Zu sehen, dass sich wenig in der Heimat geändert hatte war merkwürdig, wo man sich doch selbst vermutlich so verändert hatte.

Als stolzer Bruder bin ich zur Abitur Feier von Johannes. Der kleine Bruder schreibt ein besseres Abitur als der Ältere…ok mal ehrlich das war auch keine Kunst.

Allerdings hielt es mich nur 4 Tage im Odenwald bevor es zu einem kurzen New York Trip weiterging.

In New York traf ich mich mit meinem Kumpel Willi. Highlight war die Besichtigung des kurz zuvor eröffneten One World Trade Centers und des 9/11 Memorial. 

Im August ging es wie jedes Jahr auf die Insel Sylt. Endlich wieder Surfen! Tja die Nordsee ist schon ein anderes Kaliber als die Küsten vor Australien. Hat man in Australien oft mit dem Gedanken gespielt nicht aufs Wasser zu gehen, da die Wellen zu stark sein könnten, so saß man auf Sylt um 7 Uhr morgens auf der glatten Nordsee und wartete vergeblich auf anrollende Wasserberge. Nichts desto trotz gab es ein paar surfbare Tage die logischerweise voll ausgekostete wurden. Außerdem ist es mindestens genauso schön mit Familie und Freunden den Tag am Hörnumer Strand zu genießen und auf ein kühles, erfrischendes Bier bei Lars einzukehren.

Nun begann der neue Abschnitt im Leben: das Studium.

Dank eines traumhaften Notendurchschnitts im Abitur standen mir alle Universitäten offen. Ich entschied mich für den NC freien Studiengang Wirtschaftswissenschaften in Rostock.

Eine bessere Entscheidung hätte ich nicht treffen können.

Die Hansestadt ist ein Paradis für Wasserbegeisterte Menschen wie mich.

Mit Warnemünde und der Ostsee vor der Tür ist es sogar möglich auf einer Fährwelle zu surfen. Nur habe ich das bisher noch nicht probiert, da mein Surboard noch im Odenwald ist und die Temperaturen alles andere als einladend sind.

Ich wohne seit dem 1.10 in einer recht zentralen 2er WG. Problemlos kann ich alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen und die Universität ist so zu sagen um die Ecke.

Gegen Ende Oktober heiß es abschied nehmen und zwar von Johannes, er machte sich mit 3 Freunde auf nach Neuseeland, um dort ein Work and Travel Jahr zu verbringen.

Schnell habe ich mich in Rostock eingelebt und neue Freunde gefunden. Zusammen geht man zur Uni, macht Sport, genießt ein kühles Pils oder quatscht über alles und die Welt bei einem Poker Abend. Lediglich der Stundenplan lässt zu wünschen übrig, so muss ich drei Mal die Woche um 7 Uhr für die Mathe Vorlesung antanzen.

Kaum zu glauben, dass nun schon Weihnachtsferien sind und ich auf dem Weg nach Hause im Zug sitze.

Es kommt einem vor als ob das Schreiben dieses Textes länger gedauert hat, als das gesamte Jahr 2015, welches wie im Fluge verging.

Danke 

euer Jonas

2

Oma
Oma - 23-12-’15 12:43
Matnurili
Matnurili (E-Mail ) - 05-08-’18 06:35


(optionales Feld)
Emoticons
E-Mail Adresse nicht anzeigen
Hinweis: Alle HTML-Tags außer <b> und <i> werden aus Deinem Kommentar entfernt. URLs oder Mailadressen werden automatisch umgewandelt.